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Standards überzeugten. Zweikämpfe erst in Halbzeit zwei angenommen.

VFB Berlin 1911 - SSC Teutonia 1:5 (1:2)

Erneut ging es nach Friedrichshain zum Auswärtsspiel. Der VFB Berlin wartete auf uns. Das Hinspiel am ersten Spieltag endete 2:2. Das war der erste Stolperstein der Saison. Die Intensität und Härte hatte uns etwas zu schaffen gemacht. So auch heute. Teutonia mit etwas Frühjahrsmüdigkeit in den ersten 45 Minuten. Trotz der frühen 0:1 Führung durch Dewitz (9. Minute; ein Standard aus dem Halbfeld) kam keine richtige Sicherheit ins Spiel. Zu viele Zweikämpfe gingen verloren. Dennoch: genug Szenen zum Abschluss im 16er hatten wir. Da fehlte es einfach an der Klarheit und Zielstrebigkeit. Aber auch VFB setzte immer wieder Nadelstiche. Die Führung stand immer wieder auf Messers Schneide. Defensiv ein ähnliches Bild wie offensiv: fehlende Wachheit und Spritzigkeit in den Aktionen. Der Ausgleich in der 31. Minute überraschte dann trotz Chancenplus nicht unbedingt. Ein klarer 11er zwei Minuten später netzte Wehbi sicher ein. Ein psychologisch wichtiger Moment. Teutonia wurde aktiver und wacher. In den zweiten 45 Minuten dann ein etwas anderes Bild. Teutonia wesentlich besser in der Körperspannung, VFB aber immer noch intensiv und in der Folge: einige Freistöße und Eckbälle. Und diese wurden heute sehr gut platziert und auch verarbeitet! Wenn auch meist im zweiten Versuch, aber Teutonia war dran und wach. Konta (63.), Wurzbacher (66.) und Wehbi (70.) drehten das Ergebnis binnen 7 Minuten nach oben (alle nach Standards). VFB hatte trotz viel Fleiß nicht mehr viel entgegenzusetzen. 

Von unserem Team bekommt man leider nie alles. Heute klappten die Standards, die in den Wochen zuvor leichtfertig verdaddelt wurden. Aus dem Spiel heraus kam offensiv nicht allzu viel, was die Wochen zuvor besser klappte. Die Wachheit und Handlungsschnelligkeit begrenzte sich überwiegend auf 45 Minuten. Heute reicht das. Aber wenn ihr an die letzten Wochen zurück denkt: das kann auch mal nach hinten losgehen und Punkte gehen verloren.

Nächste Woche haben wir den Köpenicker FC zu Gast. Der aktuelle Spitzenreiter, der aber gegen Friedrichshagen zwei Punkte liegen ließ. Da darf es keine Ausreden geben! Der Fokus muss hoch sein. Wir müssen Bock auf das Spiel haben. Als Team agieren. Unsere Stärken von Anfang an ausspielen und mit viel Laufarbeit und Zweikampfstärke zeigen, was wir wollen: gewinnen! In der Dreierriege der Spitzenmannschaften in unserer Liga sind wir - Spieltage bereinigt - Dritter. Wir haben also nichts zu verlieren. Wir sind die Jäger. Kein Aufstiegsdruck. Nur, wenn ihr es wollt!! 

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