· 

Nicht so wie es scheint. Babelsbergs gnadenlose Effizienz!

Testspiel: FSV babalsberg 74 - SSc teutonia 4:0

Die Testfahrt durch die U19-Brandenburgliga geht weiter. Nach den gestrigen Hallenmasters ging es heute nach Babelsberg. 22 Mann an Bord, Spielzeit für alle. Eine historische Anreise durch Wannsee/Potsdam - für alle die sich wie Trainer Lilge auskennen -  und als Ziel ein hervorragender, großer Kunstrasenplatz.

Schnell wurde klar, dass sich zwei völlig verschiedene Spielideen gegenüberstanden. Teutonia mit Ballbesitz- und Aufbaufußball, Babelsberg im Mittelfeldpressing und nur auf Ballverluste wartend und dann schnell mit 5 Mann in die Tiefe. Teutonia versuchte sich, scheiterte aber immer wieder in der eigenen dritten Reihe oder der hervorragende Keeper parierte. Babelsberg nahm dagegen die Fummelgeschenke an und drückte 3x den Ball in unser Netzt, der vierte Treffer gelang durch einen Eckball. So stand es dann am Ende 4:0 - eigentlich unglaublich. Aber ehrlich: dieser Warnschuss kommt zur rechten Zeit. Denn: bei vielen Spielern merkt man gerade wieder die "Einzelaktionsdominanz" mit oft auch falschen Entscheidungen. Was heißt das? Die Spieler drehen sich mit dem ersten und zweiten Kontakt ins 1:1 - anstatt sich in eine mögliche Passrichtung zu drehen (Körper zwischen Ball und Gegner). Wenn es gelingt, dann sieht es gut aus, wenn nicht, dann wirds brenzlig, insbesondere im Zentrum. So auch heute. Alles eine Kopfsache und es muss wieder klar sein: die Ballgeschwindigkeit in Verbindung mit der richtigen Raumrichtung und dann noch passsicher - das ist die wirkungsvollste Waffe im Fußball. Also: geradlinig und einfach bleiben, Mitspieler suchen und dann ab und zu die Situationen mit eigenen Kreationen ergänzen.
Optimierungspotential hatten wir heute auch in unserer dritten Reihe. Zu viele schnell Ballverluste und zu wenig "Entgegenkommen". Das "Weglaufen" in die Tiefe war oft sehr durchschaubar. Wenn man mit Aufwand im Aufbauspiel so weit kommt, dann darf der Ball nicht gleich wieder weg sein. Dann beginnt erst die richtige Angriffsphase auf den 16er und der ein oder andere Spieler muss auch nachrücken können. 

Optisch waren wir überlegen. Babelsberg hatte keine einzige herausgespielte Chance, wirkte aber kompakter, zweikampfstärker und mit einer klaren Spielidee, die heute mit einer gnadenlosen Effizienz  aufging. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0