SC Staaken III - SSC Teutonia 2:5 (2:1)
Der morgendliche Sonnenschein sorgte dafür, dass an der Spandauer Straße gespielt werden konnte. Ein paar kleinere Schneeflächen an der Schattenseite - das wars dann auch. Lokalderby und Spitzenspiel - von beidem etwas - viele Zuschauer und altbekannte Gesichter. Ein paar "Vereinsgesichter" mehr (außer Kujo) hätten wir an dem spielfreien Nachmittag der Teutonen heute dann doch gerne gesehen. Egal, die ersten 45 Minuten hätte man sich auch klemmen können, denn das war einfach "nix". Um so besser dann die zweite Halbzeit, zumindest wenn man Teamspirit und "geht doch" erleben wollte. Der Beginn hätte schlechter nicht laufen können. Etwas Nervosität in den Beinen und gleich der erste Fehler beim "hintenrum spielen" schenkte Staaken die Führung. Da waren gerade mal 2 Minuten gespielt. Das machte dann doch etwas mit dem Team. Die folgenden 35 Minuten waren ständiger Ballbesitz und die Suche nach "individuellen" Lösungen. Ohne Erfolg und kaum Gefahr:
Staakens Defensive hielt stand. Dann das nächste Debakel. Zweiter Angriff von Staaken - und wieder war das Ding drin. Unfassbar - aber so läuft das manchmal. Wenn es spielerisch nicht klappt, dann musste ein Standard her. Mit dem Halbzeitpfiff versenkte Ackerschescki einen Freistoß aus 25 Meter - unter die Latte - zum psychologisch wichtigen Anschlusstreffer. Neu ordnen und "klar werden im Kopf". Jetzt "alles raushauen", ein paar Umstellungen und dann sollten die Spielverhältnisse sich auch im Ergebnis wiederfinden. Meta per Kopf (51.), Haidari (72.), Hussaini per Kopf (80) und am Ende Alsadi (90.) sorgten in den zweiten 45 Minuten für einen verdienten Endstand. Vom Teamgeist eine tolle zweite Halbzeit. Die "Bank" fieberte ständig mit und motivierte - auch wenn die Spielzeiten nicht für jeden optimal waren. Geradlinigkeit in den Aktionen und viel, viel Laufarbeit waren der Schlüssel zum Erfolg. Herauszuheben ist Uhl. Nach dem Ausfall von Chablaoui musste er wieder in die Innenverteidigung. Ein überragendes Spiel in den Balleroberungen und klug im Spielaufbau. Bemerkenswert fand ich auch den Umgang der Teams untereinander. Ja, man kannte sich und ja, es passieren auch mal Foulspiele. Aber insgesamt war es ein sehr, sehr faires und respektvolles Spiel ohne irgendwelche Spinnereien oder blöde Bemerkungen. Deshalb ein Lob an alle Teilnehmenden und den SC Staaken. Der "Kodex" wurde gelebt.
In zwei Wochen das nächste Spitzenspiel. Wieder auswärts. Bei Fortuna Pankow. Die ersten 45 Minuten sollten uns eine Lehre sein. "A...backen" zusammenkneifen, fleißig arbeiten und die Spielidee verfolgen. Mehr Kontakte für die Mitspieler und weniger für sich selbst.
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