· 

Ungleiche Vorraussetzungen im Spitzenspiel. Kein Beinbruch!

SF CharlottenburgWil. II - SSC Teutonia 6:1 (3:0)

Die Erwartungen bei einigen Außenstehenden waren sicher höher. Im Normalfall zwei Mannschaften auf Augenhöhe - das sollte doch sehr vielversprechend sein?! Es ging im die Frage, wer ist die Nummer 1 in unserer Staffel?. Die Aufstiegsstaffeln für die Rückrunde hatten beide Teams bereits vor Wochen erreicht. Für uns im Trainerteam war aber klar: das wird ein quälendes Saisonfinale, welches wir so eigentlich hätten nicht stattfinden lassen wollen. Viel zu viele Ausfälle, zwei, drei Angeschlagene auf dem Platz und nach den Corona-Pausen und Impfausfällen fast ohne Training in den letzten drei Wochen. 12 Mann mit unserem "spielenden" Ersatztorwart bekamen wir dann doch zusammen. Der Anfang war dann auch noch ok und mit etwas mehr Abschlussqualität hätten wir sogar eine Führung erzielen können:

die Charlottenburger spielten wie eh und je sehr, sehr intensiv über 80 Minuten und hörten nie auf zu laufen. Und dann noch einige auf der Bank, die bei den vielen Wechseln das Tempo hoch hielten. Die Führung für die Charlottenburger kam aus dem Nichts und dann noch zwei vor der Pause hinterher. Aufbäumen eher Fehlanzeige. Das Team merkte, dass wir in dieser Konstellation nicht viel reißen werden. Spielerisch war das das schlechteste Spiel unserer Saison. Vieles klappte gar nicht, Köperhaltung und die mentale Einstellung glitten immer mehr in Negativstimmung. So lief das Spiel ungeordnet und ohne "Mannschaftsimpuls" dem Ende entgegen. Die Charlottenburger siegten auch in der Höhe auch völlig verdient. Zu erwähnen sei aber auch, dass sich ca. 4-5 Spieler sehr gut reinhängten und auch ihre aktuell maximale Leistung ablieferten. Noch 10 Spieler von der selben Sorte und es wäre ganz anders gelaufen. 

Wir nehmen die Mannschaft aber voll in Schutz. Sie haben eine tolle Hinrunde gespielt und sich in den letzten Wochen irgendwie zusammengerauft und bis zum Ende auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten gequält und diszipliniert. Ohne Fitness und ohne breiten Kader gibt es einfach Leistungsgrenzen. 

Mit Freude nehmen wir die Entscheidung einiger Spieler entgegen, die Rückrunde auch weiterhin bei uns im Team zu bestreiten. Die letzten Wochen waren alles andere als "reizvoll" für diese Spieler. Kaum Training, schlechte Trainingsbeteiligung und nach dem Hertha-Spiel im Pokal mit etwas "Leere" in der Perspektive.

Wenn alles klappt, dann dürfen wir uns auch auf ein paar neue Verstärkungen freuen und der ein oder andere Verletzte ist auch wieder dabei.

Trainingsauftakt zur Rückrunde ist der 27.01.2022. Vorher nochmal zum Nachholspiel am 15.01.2022 antreten - Samstag 18:30 Uhr (eine völlig bekloppte Ansetzung!). Anfang Februar starten wir dann die übliche Freundschaftsspielserie. In der Rückrundenstaffel (Aufstiegsrunde) werden wir dann fast nur noch gegen gute Teams spielen. Ähnlich wie die Charlottenburger gibt es noch ein paar mehr Teams in den Nachbarstaffeln auf dem Niveau (Landesliga/Verbandsliga-Niveau): genau wie wir verdammt zu sein in der Kreisliga antreten zu müssen.

Also: jetzt erst schön artig sein und dem Weihnachtsmann ein paar Gedichte aufsagen, Sylvester mal ohne Böller planen und KEINEN Krach machen (Raketen finde ich aber schön und eher ungefährlich), die guten Zeugnisse abholen und dann mit Volldampf und Motivation in die Vorbereitung gehen. 

Prioritäten verstanden? Zuerst Familie und Schule/Ausbildung - und dann Fußball.

Ein frohes Fest und einen guten Rutsch.       

Kommentar schreiben

Kommentare: 0