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Eine andere Nummer. Teutonia besteht auch gegen Tasmanen!

SSC Teutonia - SV Tasmania Berlin 2:0 (0:0)

Dewitz Freistoß landet am Quergebälk
Dewitz Freistoß landet am Quergebälk

Clevere Kerle waren im heutigen Testspiel gegen  Tasmanias U17 gefragt. Und die hatten wir. "Clever" deshalb, weil sie sich gegen die körperlich deutlich robusteren Tasmanen nicht von Nickeligkeiten im Zweikampf und von Verbalaktionen anstecken lassen sollten und "Kerle", weil man auch dagegen halten muss. Ohne Angst und mit dem Wissen, dass wir das am Ende spielerisch entscheiden können. Der Gegner: technisch und physisch sehr stark,  20 Mann im Gepäck - die alte/aktuelle und die neue B1:   

Der Beginn war sehr holprig und von zu vielen individuellen Szenen geprägt. Zu viele Zweikämpfe provoziert und zu wenig fußballerische Linie - die uns oft auszeichnete. Nicht schön - aber auch mal notwendig, um die körperlichen Reviere abzustecken. Unabhängig davon ließen wir auch bis zum Ende des Spieles keine großartigen Gelegenheiten für den Gegner zu.  Die beste Phase hatten wir ohne Zweifel in den ersten 20 Minuten nach der Halbzeit. Yusuf gelang das 1:0 (47.) nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Ismail und Andrew hätten in der Folge das Ergebnis um 2 bis 3 Tore höher schrauben können. Es fehlten Zentimeter.
Dann aber das verdiente  2:0 - wieder durch Yusuf und dieses Tor kann man als symbolische Antwort auf überhebliches Spiel des Gegners in die Lehrbücher schreiben. Die beiden "Abwehrmänner" wollten ihn düpieren - er ackerte so lange, bis die Pille im Netz zappelte. Ohne weitere Worte und Kommentare - einfach rein damit und nie aufgeben. Großartig und vorbildlich! Das machte auch anderen Teutonen etwas mehr Mut. Die Tasmanen versuchten es offensiv fast ausschließlich über Einzelaktionen. Sie hatten starke Stürmer. Wir hatten stärkere Abwehrspieler und wenn etwas durchkam, dann krallte Kilian sich die Pille.

Im Gegensatz zum Spiel gegen Hertha 03 Zehlendorf war das heute eine andere Nummer. Weniger Chancen und eine höhere körperliche Belastung. Unsere Teutonen packten auch diese Aufgabe. Die Jungs können stolz auf sich sein. Dieses Gefühl nach einem solchen Spiel - das am Ende auch gewonnen wurde - ja, das ist der beste Lohn für Disziplin und Arbeit. Auch wenn es nur ein Testspiel war. 

 

In eigener Sache: Zuschauer erlaubt? Leider nein. Dennoch besuchte uns unser alter Freund und Mitspieler aus der Ü50 "Detlef", der nach einem Schlaganfall den Weg im Rollstuhl zu uns fand und mit viel Freude dem Spiel beiwohnte. Da könnt ihr mich/uns gerne anschwärzen und uns als Verordnungsbrecher verurteilen. Stört mich nicht, nehme ich in Kauf. Wer die Freude der Kinder auf dem Feld sieht und auch die Freude solcher Fans, die sehnsüchtig nach diesen Tagesevents dürsten, die leeren und luftigen Barriere-Ränge betrachtet - dann finde ich kein sinnvolles Argument mehr, warum Zuschauer im Amateurfußball nicht erlaubt sind.

Ergänzung: Detlef gehört zur 3G-Gruppe und alle anderen Hygienekonzeptvorgaben haben wir natürlich umgesetzt.       

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