SpVgg Tiergarten - SSC Teutonia 0:5 (0:2)
Pflichtaufgabe erfüllt. Etwas mühselig, aber ok.
Hohe Temperaturen und auch eine hitzige Stimmung. Am Ende dann aber doch die nötigen drei Punkte. Diese Spiele sind nicht ganz so einfach. Auf dem Papier sieht es recht klar aus. Tiergarten: Taballenletzter - aber mit Achtungsergebnissen in den letzten Heimspielen. Und es sollte nicht so glatt laufen wie gewünscht. Kein frühes Tor! Tiergarten wehrte sich zu jeder Zeit und wir vergaben unsere Chancen kläglich. Das 0:1 fiel erst nach zwanzig Minuten und die Temperaturen machten uns mehr zu schaffen als Tiergarten. Spielerisch gab es keine Zweifel:
Wir waren überlegen. Schafften es aber nicht, die Aktionen auf den letzten 30 Metern erfolgreich zu Ende zu spielen. Das 0:2 kurz vor der Halbzeit gab dann etwas mehr Ruhe. In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild. Wieder dauerte sehr lange, bis der Knoten platzte. 0:3 und dann folgten noch ein paar gute Spielzüge und auch die zugehörigen Tore. Zum Ende hinterließ die Hitze Spuren: die Gehirne einiger Spieler (insbesondere von Tiergarten) funktionierten nicht mehr richtig. Etwas Unruhe, eine kurze Unterbrechung und am Ende wieder alles gut. Ein Apell an unsere Spieler: wer Schuld ist oder wer was wie gesagt hat, das spielt keine Rolle. Am Ende wird immer nur einer entscheiden: der Schiedsrichter. Und wir haben von der Ankunft bis zur Abfahrt kühlen Kopf zu bewahren. Oder wie es römische Kaiser Marc Aurel sagte: "Ergib dich nicht der Stimmung dessen, der dich beleidigt, und folge nicht dem Weg, auf den er dich schleppen möchte". Wir gehen unseren Weg, den intelligenten Weg als Mensch und als Fußballer.
Zur Spielweise: heute zeigte sich wieder eine alte Schwäche. Das Mittelfeld stand im Zentrum nicht immer gut. Die Abstände zwischen Angriff und Abwehr waren oft zu groß bzw. es gab zu wenig Anspielstationen. Und....fast jeder hohe, lange Ball wurde im Zentrum dem Gegner überlassen. Das habt ihr in den letzten Spielen besser gemacht.
Was gabs noch? Ach ja. Als Interimstrainer wirkte heute Jens Lehmann auf das Team ein. Offiziell wird er den jüngeren Jahrgang ab der neuen Saison übernehmen. Mehr dazu zum Saisonauftakt.
Jetzt erst mal den Abstiegsteufel verjagen und schauen, was in den nächsten Spielen noch drin ist.
Das Spiel ist suboptimal gelaufen. Andernfalls wäre vielleicht auch ein zweistelliges Ergebnis möglich gewesen. Darum geht es aber weniger. Also alles in allem Aufgabe erfüllt und drei Punkte gegen den Abstieg.
Helfersyndrome oder Zerstörungswut?
Die lieben Väter. Ein Team? Eigentlich ja. Wenn aber eine Männerzeitschrift im Umlauf ist, dann hört der Teamgedanke auf :-)!!
Und die Herren vorne im Bild lassen ihre Kraft am deutschen Stahlgestänge eines mehrere tausend Euro teuren Luxus-Pavillions aus. Das Ergebnis: ich sehe drei gebrochene Stahlträger.
Ich freue mich auf das nächste Zeltlager mit den Herren. Geplant wird ein kompletter Aufbautag - für zwei Zelte - sowie ein Schrottcontainer für den Abreisetag.
Ein Lehrbeispiel für Kostenstrukturen
Und so entstehen Rechnungen/Kosten: zwei Männer halten sich an den Stangen fest (weil sie gerade nichts anders zu tun haben), der Meister sitzt im Schatten und erzählt von seinem letzten Wochenende, der Architekt blättert in irgendwelchen Zeichnungen rum, die er selbst nicht mehr versteht, der Bauleiter lehnt an der Barriere mit Händen in den Taschen und zählt die Minuten bis zum Feierabend und die hübsche Frau dient zur Stimmungsaufhellung für das Team. Am Ende werden 6 Mitarbeiter a 50 Euro/Stunde abgerechnet. Material nicht eigenrechnet...
Also Jungs: achtet auf solche Bilder, wenn es irgendwann mal um eure Kohle geht.
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